Hat Yai

Wir verlassen Kuala Lumpur, aber nicht ohne den wirklich modernen Bahnhof nochmal zu genießen. Wir essen gut, trinken leckeren Kaffee im Dunkin Donuts und versorgen uns mit Reiseproviant, denn immerhin sind wir auch dieses mal für 14 Stunden im Zug unterwegs.

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Die Bahnfahrt von Kuala Lumpur nach Hat Yai, diesmal 2. Klasse, aber trotzdem mit Aircon ist leider größtenteils eine Nachtfahrt. Aber von 7-10 Uhr am nächsten Morgen können wir nochmal die schöne Landschaft genießen. Dieses mal waren wir auch schlauer, was die Aircon betraf. Unsere Jacken lagen griffbereit ganz oben im Gepäck und das war gut so. Stellenweise habe ich trotz Strickjacke noch gefroren.

unterwegs

Der Grenzübertritt in Padang Besar geht gewohnt reibungslos von statten. Ein charmantes Lächeln vom Grenzbeamten, ein kurzes Sawasdee Ka, Tok, Tok und der nächste Stempel ist im Pass.

Eine gute Stunde später Ankunft in Hat Yai. Die ersten Taxihaie springen schon auf den noch fahrenden Zug auf. ?Where you go? Phuket? Krabi? Ko Samui?? Entnervt folgen wir, nachdem der Zug endgültig angehalten hat, erst mal etwas orientierungslos der Menge, den Bahnsteig entlang und dann quer über die Gleise zum Bahnhofsgebäude. Hat Yai ist die viertgrößte Stadt Thailands und hat immerhin knapp zweihunderttausend Einwohner. Schon am Bahnhof erahnen wir, dass in Thailands Süden die Verhältnisse weitaus bescheidener sind, als an den vergleichsweise reichen Küsten mit ihren Trauminseln oder in Bangkok.

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Die Suche nach einer Tourist Information am Bahnhof bleibt erfolglos. Also marschieren wir mit unserem Gepäck los, um ein Hotel zu suchen, denn die Strecke zwischen Kuala Lumpur und Bangkok ist die einzige, die ich bewusst offen gelassen hatte und für die es demzufolge auch keine Hotelbuchung gibt. Die Internetrecherche in Kuala Lumpur blieb erfolglos, da alle gängigen Hotels ausgebucht waren. Aber es gibt immer einen Plan B und der heißt ?Suche vor Ort?.

Das erste Hotel, das äußerlich einen guten Eindruck macht ist natürlich ausgebucht. In Nummer zwei lassen wir uns das einzige noch verfügbare Zimmer zeigen und lehnen mit dem Argument, das Bett sei zu klein, dankend ab. So wahrt die Dame an der Rezeption ihr Gesicht und uns tut””””””””s nicht weh, ihr nicht rein zu drücken, dass das Zimmer oberasslig ist. Das weiß sie wahrscheinlich eh”””””””” selber.

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Nummer drei ist dann unbesehen okay. Einfach, aber sauber und geräumig, auch ein Kühlschrank ist vorhanden. Unser Stopover in Hat Yai für zwei Nächte ist gesichert. Und es gibt auch eine neue Freundschaft hier.

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Am Essen und Trinken merken wir dann trotz Müdigkeit auch, wir sind in Thailand angekommen. Einfach nur lecker …

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und dann noch eine kleine Entdeckung …

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… und ein Eindruck vom Straßenbild hier.

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